Elvira Welzig wurde vom Vorstand der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) als neue Geschäftsführerin vorgestellt. Ab Oktober wird sie gemeinsam mit Marisa Radatz die Forschungseinrichtung leiten.
Welzig folgt Claudia Lingner, die nach mehr als 20 Jahren als LBG-Geschäftsführerin mit Ende September ihre aktive Zeit beenden wird.
Ich danke dem Vorstand für das Vertrauen und freue mich auf die neue Aufgabe. Die LBG ist eine der wichtigsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs, die tagtäglich zeigt, wie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft gelingen kann
, so Welzig über ihre zukünftige Position.
LBG-Präsidentin Freyja-Maria Smolle-Jüttner: „ch bin glücklich, dass wir für die Nachfolge von Frau Lingner eine hervorragend qualifizierte und hochmotivierte Person gewinnen konnten. Mit diesem Führungsteam sind wir optimal vorbereitet, um die Zukunft der LBG zielgerichtet zu gestalten.
LBG-Geschäftsführerin Marisa Radatz: Die Erfahrungen von Elvira Welzig aus unterschiedlichen Organisationen sind eine Bereicherung für die LBG. Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Welzig ging aus dem öffentlichen Bewerbungsprozess als bestgereihte Kandidatin hervor. Ihre bisherigen beruflichen Stationen umfassten unter anderem die Christian Doppler Forschungsgesellschaft und das AIT Austrian Institute of Technology. Seit 2019 war sie bei der aws Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH tätig. Die Doktorin der Technischen Chemie hat auch einen Master für Organizational Psychology der University of London und bringt Erfahrungen im Forschungsmanagement, der Forschungsförderung sowie in den Bereichen Open Innovation und Open Science mit.
Die LBG als Actor of Change
Die LBG entwickelt und erprobt in Ludwig Boltzmann Instituten gemeinsam mit akademischen und anwendenden Partnern neue Formen der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und nicht-wissenschaftlichen Akteur:innen wie Unternehmen, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft. 2021 wurde vom LBG-Vorstand eine inhaltliche Neuausrichtung beschlossen, zukünftige Institute werden mit Blick auf innovative Forschung im Bereich Medizin und Gesundheitswissenschaften gegründet.
Mit dem neuen Förderprogramm „Klinische Forschungsgruppen“ wird die LBG auch klinische Forschung an Medizinischen Universitäten in Österreich vorantreiben. Der Fokus liegt dabei auf „investigator driven clinical studies“ zur Behandlung von Krankheiten und/oder patient:innenorientierter klinischer und translationaler Forschung (bench-to-bedside). Der klinisch-wissenschaftliche Nachwuchs wird darüber hinaus durch Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen gezielt gefördert, um die Voraussetzungen für spätere Führungspositionen zu optimieren. Der erste Call wurde am 22. September eröffnet. Weitere Informationen: https://lbg.ac.at/kfg
Wien (OTS) – Foto © DANIEL SHAKED