respACT bewegt CSR in Österreich
Seit 25 Jahren motiviert und unterstützt respACT österreichische Unternehmen bei Themen der verantwortungsvollen Unternehmensführung. Meilensteine der Erfolgsgeschichte von CSR in Österreich diskutierten im Rahmen der respACT-Lounge am 31. März 2022 langjährige Wegbegleiter*innen unter der Moderation von Bettina Kerschbaumer-Schramek.

Mag.a Daniela Knieling, respACT- Geschäftsführung & Network Representative Global Compact Network Austria
Die Wirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Verantwortungsvolle Unternehmer*innen haben die Bedeutung der Umwelt als Lebensraum erkannt. Immer mehr Betriebe folgen daher einer ökologisch und gesellschaftlich ausgerichteten Unternehmensstrategie, die sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientiert.
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind der weltweite Zielrahmen für Nachhaltige Entwicklung, dem sich 193 Staaten der Vereinten Nationen angeschlossen haben. Das war nicht immer so, erklärt Wolfgang Pfarl, national und international erfolgreicher Manager in der Papierindustrie und Gründungspräsident des Austrian Business Council for Sustainable Development (ABCSD): „In den Achtzigerjahren war Nachhaltigkeit noch kein wirkliches Thema für unsere Industrie. Die Franzosen sagten ‚le Waldsterben‘, weil sie noch nicht einmal ein eigenes Wort dafür hatten. Anfang der Neunzigerjahre war die Chlorbleiche in Zellstofffabriken noch immer Stand der Technik und Papierfabriken waren im Lehrplan der Schulen immer noch Paradebeispiele für Umweltzerstörung. Daran lässt sich ablesen, was die Papierindustrie inzwischen für ganz andere Strategien fährt und längst ein völlig anderes Ansehen gewonnen hat.“
Es war Umweltminister Martin Bartenstein, der im Jahr 1997 beschlossen hat, das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung in der österreichischen Wirtschaft zu etablieren. Mit dem ersten CSR-Leitbild Österreichs „Erfolgreich wirtschaften. Verantwortungsvoll handeln“ im Jahr 2003, ist auch in Österreich das Interesse an Corporate Social Responsibility (CSR) gestiegen. In einem breiten Stakeholder-Prozess hat respACT das Leitbild 2009 weiterentwickelt und 2016 unter dem Motto #WIRbewegenCSR zur „Vision für Nachhaltiges Wirtschaften“ ausgebaut. „Es richtet sich an alle österreichischen Unternehmen, die einen aktiven und innovativen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung leisten wollen“
, sagt respACT-Geschäftsführerin Daniela Knieling, die diesen Prozess angestoßen hat.
Und das ist auch gelungen. „Durch die Anwerbung von über 370 Mitgliedern hat respACT viele Unternehmen dazu gebracht, entweder Nachhaltigkeit neu zu entdecken oder sich viel gründlicher und praktischer damit auseinanderzusetzen“
, unterstreicht Peter Oswald, Vorstandsvorsitzender der MM Gruppe.
Für Bettina Steinbrugger ist respACT „seit jeher Brückenbauer und schafft wichtige Verbindungen zwischen der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Politik.“
Die Gründerin der erdbeerwoche GmbH und ehemalige Mitarbeiterin von respACT ist überzeugt: „Nur gemeinsam kann eine Nachhaltige Entwicklung gelingen, weshalb Organisationen wie respACT hierfür eine wichtige Rolle spielen.“
Sie hat dabei mitgeholfen, den TRIGOS-Preis zu organisieren, der nachhaltige Unternehmen auszeichnet.
Aktuelle Themen der respACT-Arbeit sind CSR-Reporting, nachhaltige Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft sowie Klima und Energie. „respACT wird zu DER nachhaltigen Bewegung unter den Unternehmerinnen und Unternehmern, die maßgeblich dazu beiträgt, dass in 25 Jahren sozial-ökologisches Wirtschaften die neue Normalität sein wird. 2050 werden wir in einem gleichberechtigten Österreich leben, in welchem wir unsere CO₂-Ziele erreicht haben, Kreislaufwirtschaft weit fortgeschritten ist oder – kurz gesagt – die 17 SDGs, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen, umgesetzt wurden“
, schaut Simon Meinschad, respACT-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer von hollu Systemhygiene GmbH, positiv in die Zukunft.
Über respACT
respACT – austrian business council for sustainable development – ist Österreichs führende Unternehmensplattform zu Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltiger Entwicklung. Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen, wie dem Circular Economy Forum Austria, CSR Europe, Global Compact Network Austria, der Global Reporting Initiative (GRI), dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und den fördernden Partnern Austrian Development Agency, Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und dem Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie unterstützt respACT seine mehr als 370 Mitgliedsunternehmen dabei, ökologische und soziale Ziele ökonomisch und eigenverantwortlich zu erreichen.
Wien (OTS) – © Foto: Daniel Willinger Photographie