Auszeichnungen für Erfolg im Kampf gegen unerwünschte Arzneimittelereignisse und für Erhöhung der Arzneimittelsicherheit
Der Austrian Patient Safety Award 2019 wurde von der Plattform Patientensicherheit ausgeschrieben. Es handelt sich um eine Auszeichnung für innovative Leistungen zur Erhöhung von Patientensicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen.
Große Anerkennung für große Leistungen: Den Projekten GEMED (Multiprofessionelles Geriatrisches Medikationsmanagement) und „Etablierung einer flächendeckenden klinisch-pharmazeutischen Betreuung basierend auf der elektronischen Fieberkurve zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit“ wurde der „Austrian Patient Safety Award 2019“ zugesprochen.
GEMED ist ein Projekt der Österreichischen Apothekerkammer, das den Weg zu einer Verbesserung der Betreuungs- und Versorgungsqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen ebnet. Die Einreichung erfolgte in der Kategorie „Stationäre Versorgung“. Das Projekt wurde unter der Leitung der Apothekerinnen Mag. pharm. Diemut Strasser und Mag. pharm. Dr. Elisabeth Kretschmer durchgeführt.
Für das Projekt „Etablierung einer flächendeckenden klinisch-pharmazeutischen Betreuung basierend auf der elektronischen Fieberkurve zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit“ in die Einreichungskategorie Medikationssicherheit zeichnet Mag. pharm. Stefanie Schulz-Wulkow verantwortlich.
Kooperation und Sicherheit
„GEMED zeigt sehr praxisnah und anschaulich, dass auch im extramuralen Bereich eine intensive, strukturierte Zusammenarbeit der Berufsgruppen Arzt-Apotheker-Pflege erforderlich ist und sogar zu großen Erfolgen führen kann. Die andere Einreichung, jene zum Thema Medikationssicherheit, ist dem Bestreben der Apothekerinnen und Apotheker, die Sicherheit von Arzneimitteltherapien weiter zu erhöhen, überaus hilfreich. Jede Initiative in diese Richtung ist zu begrüßen. Ich gratuliere den drei Preisträgerinnen Mag. Strasser. Dr. Kretschmer und Mag. Schulz-Wulkow sehr herzlich zum heurigen Patient Safety Award“, erklärte Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, anlässlich der Preisverleihung am 14. November 2019 im neuen Krankenhaus Nord in Wien-Floridsdorf.
Kammeramtsdirektor Mag. iur. Rainer Prinz hebt die „Win-win-Situation“ für alle am Projekt GEMED beteiligten Personengruppen hervor. „Gewinner sind vor allem die Pflegeheimbewohner, die von der verbesserten Patientensicherheit profitieren. Voraussetzung dafür ist, dass sie ihre Arzneimittel aus einer öffentlichen Apotheke erhalten. Gewinner sind dann auch alle involvierten Gesundheitsberufe, die durch Kommunikation und Austausch voneinander lernen und sich gegenseitig ergänzen. Ich bin stolz darauf, dass die Österreichische Apothekerkammer zu diesem großen Erfolg beitragen konnte, und gratuliere den beiden Projektleiterinnen ebenfalls sehr herzlich. Meine Gratulation geht auch an Mag. Schulz-Wulkow, deren Auszeichnung den hohen Stellenwert der Klinischen Pharmazie innerhalb des österreichischen Gesundheitswesens unterstreicht.“
Der Austrian Patient Safety Award 2019 wurde von der Plattform Patientensicherheit ausgeschrieben. Es handelt sich um eine Auszeichnung für innovative Leistungen zur Erhöhung von Patientensicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen. Ziel ist es, hervorragende Projekte der Öffentlichkeit zu präsentieren und damit für das Thema zu sensibilisieren.
(Wien/OTS)
Foto: © Andreas Feichtenberger