3,5 Millionen Facebook-Nutzer und zwei Millionen Instagramer in Österreich als Herausforderung für die Medienschaffenden
Wien (OTS) – Ob geliebt oder gehasst – ohne soziale Medien geht gar nichts. Darin sind sich Ö1–Social-Media-Redakteurin Mirela Jasic, Ö1- Bildredakteurin Ursula Hummel-Berger und die Journalistin und Filmemacherin Barbara Kaufmann einig. Wie man diese Tools journalistisch verantwortungsvoll nutzt, zeigten sie in ihrem Workshop „Journalistische Text- und Bildsprache innerhalb der sozialen Medien“
Bereits 62 Prozent der Weltbevölkerung verwenden mobile Endgeräte zur Kommunikation und bedienen sich dabei sozialer Medien wie Facebook, Twitter und Instagram. Allein in Österreich gibt es über 3,5 Millionen Facebook-Nutzer und 2 Millionen Instagramer.
Diese Zahlen können Firmen, Verlage, Medienhäuser und Journalistinnen und Journalisten nicht ignorieren: „Der Bereich hat sich extrem verändert. Vor ein paar Jahren haben sich Firmen oft noch gefragt ob man Social Media überhaupt bedienen soll, mittlerweile ist das ganz klar“, sagte Jasic.
Viel Fehlinformation zu Social Media
Social Media biete gerade jungen Medienschaffenden die Möglichkeit, aktiv zu werden, sagte Kaufmann. „Man kann Geschichten erzählen, ohne von einem Verlag oder einer Zeitung abhängig zu sein“, ergänzte Jasic. Mit den Vorteilen kommen aber auch Pflichten, denen man sich bewusst sein müsse: „Über soziale Medien gibt es viel Fehlinformation. Etwa zum Urheberrecht, das dort ebenso gilt. Dessen sind sich viele nicht bewusst“, sagte Hummel-Berger.
Das wichtigste blieben aber die Inhalte, sagte Jasic. Nur wer authentische und relevante Geschichten erzähle, könne auf Social Media erfolgreich sein. Anders als in klassischen Medien gehe es bei den sozialen Medien um Emotionalität. Jasic: „Am Ende des Tages ist es egal, für welchen Kanal man sich entscheidet, es ist wichtig Content zu haben, der die Leute fesselt.“
Anna Maria Mühlbacher – Youngstar
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